Mehr oder weniger liebevoll tituliert als Quetschkommode, Schifferklavier, Schweineorgel, Blasebalg der Hölle oder asthmatischer Wurm, besitzt das Akkordeon mindestens ebensoviel Charme wie Namen.
Und obwohl viele das Instrument lieben, es selbst spielen oder eins auf dem Dachboden stehen haben, wissen die wenigsten Leute von der wilden Karriere und dem weltweiten Einfluss dieser eigenwilligen Wunderkiste.
Wie kaum ein zweites Instrument hat sich das vergleichsweise junge Akkordeon (erfunden 1829) in einer atemberaubenden Geschwindigkeit über Landes- und Kontinentalgrenzen hinweg verbreitet.
Massenweise exportiert in die Kolonien oder im Handgepäck eingeschleppt von Emigranten schuf es sich einen nicht mehr wegzudenkenden Platz in der Musik der ganzen Welt.
Eigentlich kann man nicht von dem Akkordeon sprechen, da das Instrument immer wieder umgebaut, verändert, verfeinert und an die lokalen Bedürfnisse angepasst wurde – daraus entstanden verschiedene Instrumententypen, die sich durch unterschiedliche Systeme, Grössen, Form, Tonumfang und Spieltechnik unterscheiden.
Quelle: http://www.akkordeonale.de/